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UMWELT

UMWELT

1. BRANDRUP Produkte sind langlebig.

Alle Original-BRANDRUP-Produkte sind langlebig entwickelt und sollen das Fahrzeug während dessen Leben begleiten. Wir stellen keine billige „Wegwerfware“ her, welche unsere Umwelt über Maßen und unnötig belastet.
Deswegen haben wir bereits vor 40 Jahren, als die gesetzliche Gewährleistungszeit 6 Monate betrug, eine Garantie von 3 Jahren für BRANDRUP Produkte gewährt.
Die Entwicklung und Qualitätssicherung ist so gut strukturiert und organisiert, dass unsere Reklamationsquote über die Jahre und im Durchschnitt unter 0,0013% liegt.
Das ist gut für unsere Kunden, weil sie sich auf BRANDRUP Produkte verlassen können und sich lange daran erfreuen.
Das ist auch gut für unsere Handelspartner, die zufriedene Kunden mit BRANDRUP Produkten generieren.
Auch für uns ist es gut, weil der Aufwand, den wir für die Produktion hervorragender Produkte betreiben immer noch günstiger ist, als Retouren und Rufschädigungen. Und Gewinner ist nicht zuletzt unsere Umwelt: Es werden in der Regel nur einmal pro Laufzeit eines Fahrzeugs Ressourcen für benötigtes Zubehör konsumiert.

Der Umwelt zuliebe haben wir auch von Anfang an Verpackung optimiert und an optischer, Ressource fressenden Aufhübschung verzichtet. Auch verzichten wir ab Mitte 2025 auf Gebrauchsanleitungen in Papierform: Alle benötigten Informationen können jederzeit und weltweit auf unserer Homepage entnommen werden.

2. BRANDRUP Betrieb

2.1 Gebäude
Alle Produktions- und Lagerhallen sind möglichst umweltschonend erbaut und es ist bei der Erstellung darauf geachtet worden, möglichst wenig Zement/Beton zu verarbeiten. Die tragenden Säulen und das Dachgerüst der Produktionshallen wurden aus heimischem Holz erbaut und nur die statisch unumgänglichen Verstärkungen wurden aus recyclebarem Stahl angefertigt. Die Wände sind aus recyclebaren Sandwichpaneelen errichtet.
Die Hauptlagerhalle hat zusätzlich alle Seitenwände aus heimischer Holzkonstruktion.

2.2 Unterstellgebäude für Fahrzeuge/Maschinen/Geräte
Alle zusätzlichen Unterstellgebäude für Fahrzeuge/Geräte haben Wände und Dachkonstruktion aus heimischem Holz und die Dächer aus recyclebaren Blechplatten. Die Böden sind nicht versiegelt, sondern gepflastert oder sogar nur mit Schotter und ohne Beton befestigt.

2.3 Regenwasser

2.3.1 Die Böden aller unserer Parkplätze und fast aller Außenflächen sind nicht versiegelt sondern so gepflastert, dass das Wasser durchlaufen kann; vorher waren diese Böden alle versiegelt, asphaltiert. Hierfür haben wir die vorhandenen Versiegelungen entfernt und neu gepflastert.

2.3.2 Da unser Betrieb keine Abgase, Ausdünstungen etc. verursacht, muss das Regenwasser von allen Dächern und Außenflächen nicht in die öffentliche Kanalisation abgeleitet und damit der hiesigen Natur entzogen werden, sondern wird dem Wald und den Weiden wieder zugeführt.
Wir versuchen in trockener werdenden Zeiten auch hierbei kein Wasser zu verschwenden und es dem Lebenden zu belassen.

2.4 Unternehmen und Wohnteil haben eine völlig autarke Wasserversorgung.

Das Trink-/Brauchwasser produzieren wir aus einer eigenen guten und sauberen Wald-Trinkwasser-Quelle, die ca. 30 m höher liegt als unsere Gebäude so, dass das Gefälle für genügend Druck ausreicht und wir keine weitere Pumpe und Energie für den Transport zu den Verbrauchsstellen und deren Versorgung benötigen. Der Überlauf der Quelle läuft in fünf Bioteiche.

Das Abwasser leiten wir in den öffentlichen Kanal ein, weil uns leider beim Zuzug unser Wunsch nach einer eigenen Biokläranlage, die problemlos hätte errichtet werden können, wegen dem Gewerbebetrieb untersagt wurde.


2.5 BRANDRUP erzeugt 70–80 % mehr „grünen“ PV- Strom als verbraucht wird.

Den elektrischen Strom für die gesamte Produktion, Material-/Versandlager, Verwaltung, Entwicklung, Wohngebäude und Heizungsanlage erzeugen wir mit PV-Dach-Anlagen und erzeugen (Stand 2023/2024) im Schnitt zwischen 70-80 % mehr „grünen Strom“, als wir im gesamten Komplex pro Jahr verbrauchen – der Überschuss wird verkauft und damit wird nicht nur der Umwelt gedient, sondern dies trägt auch dazu bei, unsere vergleichsweise zu ausländischen Standorten sehr teure Produktion in Deutschland aufrecht zu erhalten. Der Zukauf von Strom bei schneebedeckten Dächern im Winter ist dabei natürlich berücksichtigt.

Vom Jahr 01.2022 bis 09.2025 haben wir mit den PV Anlagen 318.842 kg CO2-Emissionen eingespart, was einem Äquivalent an 9.516 gepflanzten Bäumen entsprechen würde.


2.6 BRANDRUP-Komplex: autarke Heizungs- / Warmwasserversorgung.

Die Heizungs- und Warmwasserversorgung erfolgt völlig autark über eine Hackschnitzelanlage, in welcher das von Natur aus anfallende Windbruch-/ „Käferholz" aus unserem über 18 ha großen Wald schonend, mit unseren Maschinen und durch uns verarbeitet wird; lediglich das Hackschnitzeln selbst erfolgt in Lohnauftrag. Bisher haben wir nur sehr selten Hackschnitzel zugekauft und nur dann, wenn es nicht genügend „Käferholz“ und Windwurfholz gab und wir keine gesunden Bäume umbringen wollten.

3. Unsere Natur

3.1 Unser Wald soll richtiger Mischwald werden.
Die 18 ha Wald bestanden bei Erwerb im Jahre 2001 aus reiner, sterilen in den 1960er-Jahren subventionierter Fichten-Monokultur. Diesen „Nutzwald“ stellen wir langsam um in Richtung Mischwald und haben bereits sehenswerte Resultate erzielt: Die Natur ersetzt von allein die verwurmten/abgebrochenen Fichten, die wir entnahmen, mit Buchen, Eichen, Ahorn, Erlen, Birken, Haselnuss, Himbeere, Walderdbeeren etc. – also alles Bäume und Pflanzen, die es vor 1960 wildwachsend gab und deren Samen noch im Boden vorhanden sind aber auch von Vögeln eingetragen werden.

Von den alten Römer des Rheinlands abguckend und aus Gesprächen mit einem weit gereisten Förster lernend, versuchten wir lediglich die recht wärmeresistente Esskastanie anzusiedeln und es funktionierte – die Kastanien gedeihen sehr gut. Von den Landschaftspflegern in München/Unterföhring, entlang unserem alten „Hundespazierweg“ am Isarkanal lernten wir, dass die inzwischen bei uns verschwundenen Kornelkirschen bestens gedeihen und die Früchte nicht nur uns als Marmelade lecker schmecken, sondern auch den Überlebensbedarf der Hummeln und frühen Insekten sichern, weil sie stets als Erste blühen – also pflanzten wir auf einer Streuobstwiese einige an, die sich prächtig entwickelten und von alleine vermehren.

3.2. Unsere Mähweiden: Lebensraum und Nahrung für Wildtiere und Insekten.
Die drei insgesamt 6 ha großen Mähweiden, die rundum vom Wald umrahmt sind, werden nicht chemisch oder mit Gülle gedüngt und erst im Juli/August erstmals gemäht, damit Rehkitze, Häschen, der Nachwuchs bodenbrütender Vögel, die Vermehrung vieler Wildpflanzen eine Chance haben.

Beim Mähen wird ein ca. 5-m-Randstreifen zum Wald hin nicht gemäht, damit sich vor dem Wald wieder Buschwerk, Brennnesseln, Disteln u. dergl. ansiedeln können, um dem Waldrand Schutz vor Sonne/Wind und den Wildtieren Nahrung und Versteck zu bieten.
Der Erfolg liegt unerwartet und erfreulich auch darin, dass wir wohl als einzige in der Gegend keine Probleme mit Rehverbiss der Jungbäume haben. Die Rehe haben bei uns genügend artgerechte Nahrung und sind nicht gezwungen, sich von Baum-Jungtrieben zu ernähren.
Zudem haben wir unsere Jagdpächter gebeten, Rehe bei uns nicht auf den Wiesen zu schießen, damit sie nicht vor Angst dauern in Deckung im Wald bleiben und dann doch die Jungtriebe fressen müssen. Am Waldrand und auf den Wiesen finden sie bessere Nahrung und nehmen diese natürlich an. Zur Bestandsreduzierung haben wir Luchse – mit denen jetzt, nach Jahren der Wiederansiedelung, keiner mehr „mentale Probleme“ hat – und hoffentlich bald auch Wölfe, deren natürliches Zuhause der Bayerische Wald über Jahrtausende war, bis die Landeigentümer meinten, dass sie allein das Jagdrecht ausüben dürfen: Wildernde Menschen wurden an den Pranger gestellt aber auch mit dem Tode bestraft und Wolf, Bär, Luchs ausgerottet; Rehe, Wildschweine etc. vermehrten sich ungebremst und wurden zur Freude der Jagdrechtsinhaber ihre alleinige Beute…

3.3 BRANDRUP-Gewässer und ihre Ränder sind Lebensraum für Fische, Amphibien, Reptilien, Insekten, Säugetiere etc..

Das Grundstück verfügte beim Erwerb über 5 zusammenhängende Fischzuchtteiche, die vom Überlauf unserer Wald-Trinkwasser-Quelle mit sauberem Wasser versorgt werden.
Vier dieser Teiche werden sich selbst, den Fischen, Kröten, Fröschen, Schlangen, Bibern, Wildenten, Teichmuscheln, Krebsen, Pflanzen etc. überlassen. Wir greifen nur ein, wenn Schäden durch umgefallene Bäume, undichte Uferböschungen etc. auftreten.

Den fünften Teich verwandelten wir in einen ca. 5.000 m2 kleinen See mit 0,5-m-tiefen-Flachzonen für die Fische zum Laichen, einer kleinen, mit Sträuchern und Bäumen wildbewachsenen Insel für die einfliegenden Wasservögel, um ihre Brut „fuchssicher“ aufzuziehen und einer größeren 5-m-Tiefzone.
Alle von den Vorbesitzern eingesetzten nicht heimischen Fische wurden entfernt. Eingesetzt haben wir nur wenige, vorher hier nicht vorhandene aber fürs Biotop sinnvolle heimische Fische. Die übrigen Fische, ebenso die vorhandenen Hechte und Barsche kamen mit dem Einflug von Wildenten und tragen dazu bei, dass die Population auf natürliche Art und Weise ausgeglichen bleibt – gefischt wird nicht.

3.4 Wiederansiedlung von einheimischen Sumpfschildkröten (Emys orbicularis)

Unsere Teiche münden in ein Flüsschen, der Wolfsteiner Ohe, welche in die größere Ilz und diese in die Donau bei Passau fließt.

Wir versuchen süddeutsche Sumpfschildkröten (Emys orbicularis) wieder einzubürgern. Diese wurden im späten Mittelalter als Fastenessen nach Böhmen gekarrt, dadurch die vorher große, natürliche Population stark ausgedünnt und in den 60er-Jahren gab die Flurbereinigung mit den massiven Agrarflächentrockenlegungen ihnen den Rest.
Da Sumpfschildkröten für Menschen friedliche, harmlose Lebewesen sind, können damit kaum aufsehenerregende Medienberichte erstellt werden, sodass bisher die Politik keinen nutzbringenden Anlass sah, sich der Schildkröten anzunehmen. Also taten wir es, ohne Worte bisher darüber zu verlieren.
Sumpfschildkröten gehören zu den ältesten Lebewesen und waren lange vor uns Menschen im jetzigen Bayern heimisch. Abgesehen von ihrem angestammten Lebensrecht in unseren Gewässern, sind Sumpfschildkröten nützlich, z.B. fressen sie kranke Fische und verhindern damit die Verbreitung von Krankheiten, fressen Mückenlarven/Insekten, die bei Überpopulation auch leicht Krankheiten für die Fische, Tiere und Menschen verbreiten.

Hierfür haben wir vor Jahren von einem züchtenden Tierarzt aus dem Allgäu sowie von der Reptilienauffangstation in München genetisch geprüfte und gechipte original bayerische Elterntiere erworben und hoffen, dass sie sich gut vermehren und Artgenossen finden. Schildkröten sind recht ortsansässig. Wenn sie jedoch wandern möchten, können sie über unsere angrenzenden fließenden Gewässer bis zu ihren noch vorhandenen Artgenossen in die Donau und vielleicht sogar ins Naturschutzgebiet bei Wien gelangen, wo sie noch viele freilebende Verwandte haben.


Die natürliche Natur liegt uns sehr am Herzen. Da wir auch durch unsere Existenz und unser Unternehmen Natur konsumieren und zu ihrer Beschädigung beitragen, versuchen wir wenigstens möglichst schonend mit den vorhandenen Ressourcen umzugehen und die durch uns entstehenden Schäden mit eigenen, freiwilligen Maßnahmen auszugleichen und versuchen auch der Natur und den frei lebenden Tieren immer wieder ein wenig die Möglichkeit zur Lebensentfaltung zurückzugeben und immer weniger für uns zu entnehmen.